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Pflege wird immer teurer: FPSB rät zu finanziellem Extrabudget Donnerstag, 22. September 2022

Die Eigenanteile für Pflege steigen seit Jahren stark an – Nun dürften höhere Tarife für die Beschäftigten die Kosten weiter wachsen lassen – Die Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil – FPSB rät deshalb: Pflegekosten müssen fester Bestandteil einer ganzheitlichen Finanzplanung sein

Eigentlich ist es eine gute Nachricht: Pflegekräfte bekommen hierzulande mehr Geld. Das sieht die sogenannte Tariftreue-Regelung in der Pflege vor, die ab 1. September gilt. Die neue Regelung, die noch die alte, schwarz-rote Bundesregierung auf den Weg gebracht hatte, legt fest, dass Pflegeeinrichtungen ihre Mitarbeiter künftig nach Tarif oder vergleichbar bezahlen müssen.

Das hat Folgen: Denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass diese zusätzlichen Kosten auf die Pflegebedürftigen beziehungsweise ihre Angehörigen abgewälzt werden. Und das kann sehr teuer werden. Nach Schätzungen des Sozialverbands VdK liegen die Preissteigerungen für Pflegeleistungen bei 30 bis 40 Prozent. „Von Mitgliedern, die uns Abrechnungen für den Pflegedienst oder einen Heimplatz schicken, wissen wir, dass manche bis zu 5000 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen müssen“, heißt es in der aktuellen VdK-Mitteilung.

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